Neue CDE-Marktanalyse: Ausbau von BIM-Funktionalitäten

Das auf die Immobilienwirtschaft spezialisierte Beratungsunternehmen pom+ Consulting AG hat seine neue CDE-Marktanalyse für 2024 veröffentlicht. Auffällig ist der Ausbau an BIM-Funktionalitäten bei den meisten Common Data Environments.

Im aktualisierten Whitepaper wurden 17 Projekt-CDE-Lösungen analysiert. Das Update zeigt, dass sich auf technischer Ebene einiges bewegt hat. So hat sich die Benutzerfreundlichkeit vieler Tools gegenüber dem Vorjahr verbessert, um auch Anwendergruppen ohne ausgereifte BIM-Expertise besser zu unterstützen. Trotzdem bleibt die Bedienung der meisten CDEs komplex. Nur drei Tools erreichen die volle Punktzahl beim Kriterium «Bedienbarkeit», sechs erhalten immerhin vier von fünf möglichen Punkten. Fast die Hälfte der untersuchten Tools wurden auf der Fünf-Punkte-Skala mit drei oder weniger bewertet. Somit fallen die Verbesserungen in Bezug auf die Usability im Vergleich zum Vorjahr weniger deutlich aus als erhofft.

BIM-Funktionalitäten im Fokus

Auffällig ist der Ausbau an BIM-Funktionalitäten bei den meisten CDE-Lösungen. Mittlerweile bieten ein Drittel der untersuchten Tools ausreichende Funktionen für ein vollständiges BIM-Informationsmanagement. Besonders deutliche Verbesserungen wurden bei BIM-Viewern festgestellt, insbesondere in Bezug auf Grafik und Performance bei grossen Modellen. Auch die Funktionen zur geometrischen Modellprüfung wurden verbessert, vor allem durch die Möglichkeit, Kollisionsprüfungen direkt im CDE durchzuführen und die Optionen zur visuellen Auswertung von geometrischen Änderungen in verschiedenen Projektständen.

Integrationsfähigkeiten ausbaufähig

Trotz dieser Fortschritte besteht Optimierungsbedarf bei der Integration und Durchgängigkeit des Informationsmanagements. Die Möglichkeiten zur Informationsprüfung sind nach wie vor selten verfügbar, und die Nutzung des Potenzials von künstlicher Intelligenz ist nach wie vor mangelhaft. Auch die Datenübergabe zwischen unterschiedlichen Parteien und Einbindung von ausführenden Unternehmen wird aktuell in den meisten Fällen als unzureichend beurteilt. Das zeigt sich unter anderem daran, dass die Daten nur bei einem einzigen der geprüften Lösungen direkt auf dem Tool bearbeitet werden können.

Mehr darüber finden Sie in der kommenden Ausgabe von "Facility Services".

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